Deckenmalerei

Realisierung der Idee nach 100 Jahren

Im Zuge der Errichtung des Leipziger Musikpavillons im Jahr 1912 war ursprünglich eine Deckenmalerei vorgesehen, um die künstlerische Gesamtwirkung des Konzertpavillons zu steigern. Aus Kostengründen wurde die Idee zu dem Zeitpunkt noch nicht umgesetzt. Erst im Jahr 2012, nach 100 Jahren, ist die Idee eines Deckengemäldes auf Initiative des Pächters Eberhard Wiedenmann im Rahmen eines Studienprojektes der Fachklasse II der Malerei an der Hochschule für Grafik und Buchkunst verwirklicht worden. Dies geschah in Zusammenarbeit mit den zuständigen Ämtern der Stadtverwaltung, das Amt für Stadtgrün und Gewässer und der Denkmalpflege.

Während der Umsetzung erhielten die Studierenden fachkundige Unterstützung von den Mitarbeitern der zuständigen Ämter, um die zeitgenössische Kunst und die Geschichte des Kulturstandortes auf künstlerische und ausdrucksstarke Weise zu verbinden. Die Leipziger Denkmalpflege legte besonderer Wert auf eine angemessene und qualitativ hochwertige Ausführung der Deckenmalerei auf hohem künstlerischem und inhaltlichem Niveau. Dem Umsetzungsvorschlag stimmte in letzter Instanz die obere Denkmalschutzbehörde in Dresden als „Maßnahme der gestaltenden Denkmalpflege“ final zu.

Die Realisierung des 48 Quadratmeter großen Bildes, unter der Leitung von Christian Weihrauch und Professor Heribert C. Ottersbach, dauerte sieben Wochen. Es zeigt das Gelände um den Musikpavillon herum, den ehemaligen Ausstellungspark zur Sächsisch-Thüringischen Industrie- und Gewerbeausstellung (STIGA) von 1897. Dabei werden grafische Linien und farbige Strukturen verwendet, um eine künstlerische Darstellung der Topografie unter freiem Himmel im Zentrum der zukünftigen Parkanlage zu betonen.

Am 14. September 2012, im Rahmen der 100-jährigen Jubiläumsfeier des Musikpavillons, wurde das neue Deckengemälde im Clara-Zetkin-Park offiziell eingeweiht.

Die Studenten des Studienprojektes der Fachklasse II der Malerei an der Hochschule für Grafik und Buchkunst zur Umsetzung des Deckengemäldes am Musikpavillon, gemeinsam mit Eberhard Wiedenmann.
Das Deckengemälde des Musikpavillon